St. Martinus-Himmelsthür - Pfarrkirche

St. Martinus-Himmelsthür ist der Dienstsitz des Pfarrers. Die Himmelsthürer Kirche ist zugleich auch Pfarrkirche.

Nachstehend haben wir für Sie die Eckdaten der Himmelsthürer Kirche zusammengestellt. Details sind der unten angeführten Datei zur Geschichte von St. Martinus zu entnehmen.
Wenn Sie mehr über die Glocken und das Geläut von St. Martinus Himmelsthür wissen möchten, finden Sie die Details hier.

1022
Schenkt Bischof Bernward dem von ihm gegründeten Michaeliskloster mehrere Hofstellen in Himmelsthür, die zusammenwuchsen zum Kloster- und Wirtschaftshof der Benediktiner von St. Michael. Die dort arbeitenden Mönche betreuten geistlich die dort arbeitenden Laienarbeiter. Dazu diente die Julianenkapelle, über deren Alter nichts bekannt ist.

1286
Laut Urkundenbuch des Hochstiftes Hildesheim wirkte der Mönch „Tidericus“ (Dietrich) als „sacerdos“ (Priester) in „Himmedesdore“.

Um 1300
Die Julianenkapelle stand in der „Unteren Dorfstraße“. 300 Jahre soll sie ihren Dienst getan haben, um 1300 wird sie schon „uralt“ genannt, bis sie durch einen Neubau ersetzt wurde, der als Kirchenpatron St. Martin erhielt.

Ab 1311
versorgte der Weltpriester des Altklosters zu St. Margareten auf dem Moritzberge die Himmelsthürer geistlich, d.h. an bestimmten Tagen hatte er in der hiesigen Kapelle das Messopfer zu feiern, sonst gingen die Himmelsthürer zum Moritzberg in die Kirche.

1643
erhielt die Gemeinde auf Vermittlung des Abtes von St. Michael einen Pater aus dem Kloster St. Michael als eigenen Seelsorger.

1659
erklärte die Gemeinde Himmelsthür vor der Kommission unter Vorsitz des Weihbischofs Adamus Adami, dass alle Voraussetzungen zur Verselbständigung der Kirchengemeinde vorhanden seien.

1661
Eine am 7. März 1661 datierte und am 30. März 1661 ausgefertigte bischöfliche Urkunde erhob dann endlich die Martini-Kapelle zur Pfarrkirche und gründete damit die selbstständige Pfarrgemeinde mit der offiziellen Ortsbezeichnung Himmelsthür, die von da ab ausschließlich angeordnet wurde.

1744
Die feierliche Begehung des Josephsfestes am 19. März wurde 1676 durch das Domkapitel angeordnet. In diesem Kontext ist der Bau der im Jahre 1744 eingeweihten barocken Josephskapelle so sehen; sie stand damals 2 km vom Ort in der Feldmark.

1747
Da die Martinikapelle altersschwach geworden war und für die wachsende Gemeinde nicht mehr ausreichte, wurde der neue Kirchenbau durch den Abt Ludwig Hatteisen von St. Michael unter Hilfe der Himmelsthürer Bauern und Gemeindemitgliedern vorangetrieben. Im Frühjahr des Jahres 1747, am Sonntag nach Ostern, konnte der neue Bau durch den Weihbischof und Apostolischen Vikar Johann Wilhelm von Twickel, Titularbischof von Arethus, konsekriert werden. Hauptpatron der neuen Kirche blieb der Heilige Martin von Tours, die heilige Juliana von Nikodemien wurde Nebenpatronin.

1804
Der bischöfliche Amtssitz Burg Steuerwald, der seit 1643 eine eigene Amtspfarrei hatte, wurde mit der Himmelsthürer Pfarre zusammengelegt.

1806
erhielt die Gemeinde ein eigenes Pfarrhaus, erbaut vom damaligen Pfarrer Ferdinand Becker. Später wurde dies von der Klosterkammer übernommen.

1808
Von 1808 bis 1838 gab es ein eigenes Dekanat Himmelsthür, danach kam es zum Dekanat Gronau und seit 1960 zum Dekanat Hildesheim.

1945
 Im 2. Weltkrieg wurde die Kirche und das Pfarrhaus bei einem Bombenangriff am 15.03.1945 beschädigt, der Turm und der Rest der Kirche wurde bei dem Bombenangriff auf Hildesheim am 22.03.1945 zerstört.

Ab 1946
Nach der Zerstörung ging es mit viel Hilfe sofort an den Wiederaufbau. Zu Fronleichnam 1946 wurde einer der vier Evangelienaltäre wieder in der Kirche aufgestellt und Weihnachten 1948 konnte die Pfarrkirche wieder als Notkirche benutzt werden. Am 16.07.1950 wurde der Altar durch den Bischof geweiht.

1965
Durch unermüdlichen Einsatz und handfester Mitwirkung aller Gemeindemitglieder wurde die bis auf den Turm wiederhergestellte und nunmehr vergrößerte Martinskirche zusammen mit dem Pfarrheim am 03.04.1965 durch den Diözesanbischof Heinrich Maria Jansen geweiht.

1993
erhielt die Kirche einen 11 Meter hohen Vierungsturm, der im Oktober 1993 vollendet wurde.

2010
In diesem Jahr fusionierten die Pfarrgemeinden St. Martinus Himmelsthür, St. Kunibert Sorsum, St. Martinus Emmerke und Hl. Familie Escherde zur Pfarrgemeinde „St. Martinus Hildesheim– Katholische Kirche im Güldenen Winkel“.

2016

Sanierung der mit Schimmel befallenen Orgel - im Oktober 2016 abgeschlossen. Um die Luftzirkulation zu erhöhen und die Orgel damit vor zukünftigem Feuchtigkeitsschäden zu schützen, wurde das gesamte fast zwei Tonnen schwere Instrument zwei Meter von der Kirchenwand abgerückt.